Karnischer Höhenweg - August 2002

Tag 1 - 13. August

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Blick zurück nach Kötschach-Mauthen

Ursprünglich hatten Andrea, einige ihrer Freunde und ich geplant im August 2002 eine 10-tägige Wanderung am Tauernhöhenweg zu machen. Leider fielen alle bis auf Andrea und mich aus und somit beschlossen wir eine einfachere Tour, ohne Gletscherquerung zu gehen. Da nördlich der Alpen Dauerregen angesagt war entschieden wir uns für den karnischen Höhenweg.

Wir warteten noch die zwei schlimmsten Regentage ab, und am 13. August, in der Früh fuhren wir los, Richtung Kärnten. In Pörtschach deckten wir uns noch mal schnell mit ein wenig Jause ein, und anschließend ging es weiter nach Kötschach-Mauthen.

Dort angekommen entschieden wir uns das Auto am Parkplatz im Ort zu parken und nicht wie ursprünglich geplant am Plöckenpaß. Schnell stellte sich heraus, daß der Weg durch die Mauthner Klamm gesperrt war. Also wichen wir auf den Weg über die Mauthner Alm aus. Bei der Enzianhütte hielten wir kurz an um uns die Tafel anzusehen auf der die Berge der Umgebung und deren geologische Besonderheiten genauer beschrieben waren. An ein paar schön gelegenen Wochenendhäusern vorbei ging es weiter bergauf. Beim Gipfelkreuz der Mauthner Alm machten wir erst mal Rast, und nutzen den Ausblick um ein paar Fotos zu schießen.

Nach einer kurzen Unterhaltung mit einer Familie aus der Gegend die auch wandern war setzten wir unseren Weg fort. Langsam begann ich meine Rucksack zu spüren. Er war wohl nicht für das Gewicht ausgelegt mit dem ich ihn gefüllt hatte. (ca. 25-30kg). Am Hinterjoch blies der Wind schon ganz schön kalt was uns aber nicht davon abhielt die nächste Tafel mit geologischen Informationen zu betrachten. Außerdem hatten wir hier eine gute Aussicht auf das Eiskar, den südlichst gelegenen Gletscher Österreichs. Leider sah er nach nicht mehr als einem kleinen Schneefeld aus.

Von nun an ging es stetig bergab. Da inzwischen unsere Wasservorräte zur Neige gingen überlegten wir unsere Trinkflaschen am parallel zum Weg fließenden Bach aufzufüllen. Um zum Bach zu kommen hätten wir aber klettern müssen, da sich der Bach tief in den Berghang eingegraben hatte. Nachdem wir circa den halben Abstieg hinter uns hatten kamen wir an einen Brunnen, so daß wir auch kein Problem mehr mit dem Wassermangel hatten.

Weiter ging es bergab, hinein in den Wald. Mein Rücken tat vom Tragen des Rucksacks schon recht weh und ich hoffte, daß wir bald einen Platz für unser nächtliches Biwak erreichen würden. Im Tal kamen wir auf Höhe des Gasthauses 'Valentinalm' an, aber da wir geplant hatten ganz ohne Hütten oder andere Annehmlichkeiten der Zivilisation aus zukommen gingen wir daran vorbei. Einige Hüttengäste, die sich vor dem Schlafen gehen noch ein wenig die Beine vertreten wollten sahen uns seltsam nach, als wir weitergingen, war ihnen doch klar, daß wir vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr weit kommen würden.

Schließlich waren wir weit genug im Wald und es war schon recht dunkel als wir am Wegesrand ein Schild sahen, daß wir nun ein Naturschutzgebiet betreten würden. Also beschlossen wir noch vor dem Naturschutzgebiet zu biwakieren um nicht den Unmut der Förster zu erregen. Das vorhandene Licht reichte, mit Hilfe einer Taschenlampe noch aus um neben dem Forstweg geeignete Flächen für unsere Unterlegsmatten zu finden. Da ich eine aufblasbare verwendete musste ich natürlich den Boden genau nach Disteln oder anderen spitzen Dingen absuchen. Andrea verspeiste noch ihr Nachtmahl, aber ich hatte keinen Hunger und wollt nur noch schlafen (und meine schmerzenden Rücken entlasten). Noch schnell die Zähne geputzt, dann schlief ich, unter einem wunderschönen Sternenhimmel ein.

Blick ins Tal von Enzianhütte Richtung Osten

Blick vom Mauthner Alm Gipfel Richtung Norden

Blick vom Mauthner Alm Gipfel Richtung Süd-Osten (Polinik)

Blick vom Mauthner Alm Gipfel Richtung Nord-Osten (Mauthen)

Blick vom Mauthner Alm Gipfel Richtung Süd-Westen (Plöckenpaß)

Blick vom Mauthner Alm Gipfel Richtung Norden

Hinterjoch Richtung Süden (Cellon und Eiskar)

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